Niederösterreich: Radtouren für Kulturliebhaber

Tour mit Kultur

Eine reiche Geschichte, kunstsinnige Mäzene und innovative Vordenker haben in Österreichs größtem Bundesland ein buntes Kulturerbe hinterlassen. Gut für passionierte Pedalritter: Zahlreiche Kulturschätze lassen sich direkt vom Radsattel aus erleben, dafür sorgt ein perfektes Radwegenetz, welches gewissermaßen das Beste aus beiden Welten verbindet. Denn Kulturerlebnis und Sportsgeist auf zwei Rädern lässt sich in Niederösterreich wunderbar unter einen Hut bringen.

Weltkulturerbestrecke: Knackige Tour mit lohnenden Ausblicken
1884 wurde am Semmering an der südlichen Grenze Niederösterreichs zur Steiermark Geschichte geschrieben: Auf das Engagement von Erzherzog Johann hin wurde hier nach nur 6 Jahren Bauzeit die erste Hochgebirgsbahn Europas in Betrieb genommen. Damals eine bauliche Weltsensation, weist doch die 42 km lange Strecke durch schwieriges Gelände eine Steigung von 25 Promille auf. 1998, 150 Jahre nach der Eröffnung, wurde die Semmeringbahn von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Beinahe so viele Höhenmeter wie die Semmeringbahn strampeln Radfahrer auf der 36 Kilometer langen Weltkulturerbe-Radroute vom Bahnhof Gloggnitz über Schottwien und Maria Schutz hinauf auf den Semmering. Wer es mit den 900 Höhenmetern aufnimmt, wird mit fantastischen Ausblicken auf die prachtvollen Viadukte und die eleganten Sommerfrische-Villen entlang der Semmering Hochstraße belohnt.
https://www.wieneralpen.at/a-weltkulturerbe-radstrecke / https://www.wieneralpen.at/weltkulturerbe-semmeringeisenbahn

Klöster Kaiser Künstler Tour
„Als wärest du in der Wildnis, nicht eine bis zwei Meilen von einer der lebhaftesten Hauptstädte der Welt“, schwärmt der Schriftsteller Adalbert Stifter schon vor 150 Jahren über den Wienerwald. Was damals Schmelztopf für Künstler und Kulturschaffende und Refugium für den Hochadel war, dient den Wienern und weitergereisten Gästen heute als attraktives Naherholungsgebiet vor den Toren der Kaiserstadt. Auf den Spuren dieser großen Zeit radelt man auf der 62 Kilometer langen Klöster-Kaiser-Künstler-Tour mit dem Trekking-E-Bike oder E-Mountain-Bike. Vorbei geht es an sonnenverwöhnten Weinlagen, durch lauschige Laubwälder und entlang von Feldern und blühenden Wiesen. Theoretisch ist die Rundroute in einem Tag zu schaffen, wären da nicht die vielen spannenden Gründe für einen Zwischenstopp: Das Schloss Laxenburg, das einst den Habsburgern als Hideaway diente, die altehrwürdige Kurstadt Baden mit ihrer Römertherme, das Zisterzienser-Stift Heiligenkreuz aus dem 12. Jahrhundert oder der geschichtsträchtige Ort Mayerling. Und dann natürlich die zahllosen verheißungsvollen Heurigen entlang der Strecke, die müde Radler mit einer Brettljause und einem Glas Grünen Veltliner locken.
https://www.wienerwald.info/a-kloester-kaiser-kuenstler-tour

Donauradweg: Kultur entlang des blauen Bandes
Die Donau gehört zur Österreichischen DNA wie der Apfelstrudel, der gute Wein und die Walzerseligkeit. Warum dem majestätischen Strom sogar der Walzer aller Walzer gewidmet wurde, ist besonders gut spürbar, wenn man an seinen herrlichen Ufern in die Pedale tritt. Ganze 260 Kilometer legt der zweitlängste Fluss Europas auf seiner Reise durch Niederösterreich zurück. Entlang des Donauradweges warten atemberaubend schöne Landschaften und ein reiches Kulturangebot. Auf ehemaligen Treppelwegen und ruhigen Dorfstraßen gemächlich dahinradelnd geht es durch das Weltkulturerbe der Wachau, stets den mächtigen Fluss im Blick. Für einen Panoramablick über die einzigartige Flusslandschaft sollte man einen Besuch im mittelalterlichen Städtchen Dürnstein einplanen. In der Ruine Dürnstein hoch über der Donau war einst der englische König Richard Löwenherz unfreiwilliger Gast.

Wahrzeichen und Must-See der Stadt Melk ist das imposante Stift Melk, dessen Stiftskirche als Meisterwerk des Hochbarocks gilt. Seit seiner Gründung im Jahr 1089 wird das Stift von Benediktinermönchen bewohnt und bewirtschaftet. Heute ist es weltweit als spiritueller Treffpunkt bekannt – mit viel Raum für Kunst, Kultur, Natur und Wissenschaft.

In Carnuntum, rund 40 Kilometer östlich von Wien am Südufer der Donau, erleben Besucher eine spannende Zeitreise in das Leben der alten Römer. Wo einst Kaiser Marc Aurel das Legionslager für seine Feldzüge aufschlug, liegt heute die bedeutendste antike Ausgrabungsstelle Österreichs. Man staunt über prächtige Wandmalereien in der imposanten Villa Urbana und wärmt seine Füße an der originalgetreuen römischen Fußbodenbodenheizung der Römischen Therme. Ein faszinierender Blick in das römische Leben – genau so, als hätten die Bewohner die Häuser gerade erst verlassen.

Wenn der Wettergott einmal schlechte Laune hat, lohnt ein Abstecher ins nahe Artstetten. Mit fantstischen Blick auf die Donau liegt inmitten eines verträumten Parks das Schloss Artstetten, flankiert von sieben charakteristischen Türmen. Hier oben wird das Andenken an Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau, Herzogin Sophie von Hohenberg, gewahrt, die 1914 in Sarajevo einem Mordanschlag zum Opfer fielen und hier ihre letzte Ruhestätte fanden.

Spannend – und das nicht nur bei Regenwetter: Das Oskar-Kokoschka-Zentrum, in dem Besucher in das Leben und Werk des berühmten Vertreters des Expressionismus und der Wiener Moderne eintauchen. 2024 lädt die Oskar Kokoschka Sonderausstellung zur Schau „OSKAR KOKOSCHKA. Über Tiere“.
https://www.donau.com/de/donau-niederoesterreich/ausflug-bewegen/bewegung/donauradweg/

Traisental-Radweg: Vom alten Stift in die junge Hauptstadt
111 Kilometer schlängelt sich der Traisental-Radweg quer durchs Mostviertel: von familientauglichen Etappen in den sanften Hügeln südlich der Donau bis hinauf in die imposante Bergwelt der Mostviertler Alpen. Ehrgeizige Radler trauen sich über die selektive Strecke zwischen dem Wallfahrtsort Mariazell mit seiner weltberühmten Basilika und der modernen Landeshauptstadt St. Pölten.

1986 wurde per Volksbefragung über die neue Hauptstadt Niederösterreichs entschieden – die Bevölkerung wählte St. Pölten. Eine gutes Votum, wie sich zeigen sollte: Das einstige Provinzstädtchen mit seiner charmanten barocken Altstadt avancierte in den letzten Jahren zu einer sympathischen Metropole mit lebendiger Kunst- und Kulturszene. Mit dem Cinema Paradiso kann St. Pölten eines der besten österreichischen Programmkino vorweisen. Das Landestheater mit seinen vielfach ausgezeichneten Produktionen und das Festspielhaus mit seinen zahlreichen nationalen und internationalen Tanz-Premieren können längst mit großen Häusern mithalten. 2024 rückt St. Pölten besonders in den Fokus! Vom 30. April bis zum 6. Oktober 2024 findet in St. Pölten und Umgebung ein einzigartiges, gänzlich neu gedachtes, Festival statt. Tangente St. Pölten eröffnet den Besuchern eine Welt voll faszinierender Veranstaltungen und Formaten aus den Bereichen Bildende Kunst, Theater, Performance, Musik, Literatur und Wissenschaft.

Unweit der Landeshaupt liegt mit dem Stift Lilienfeld das größte mittelalterliche Kloster Österreichs, 1202 vom Babenbergerherzog Leopold VI. dem Glorreichen gegründet. Die bemerkenswerte Stiftsbibliothek mit rund 40.000 Bänden und zahlreichen Handschriften, und die große Orgel auf der Westempore der Stiftskirche können im Rahmen von spannenden Führungen besichtigt werden.
https://www.traisentalradweg.at / https://www.niederoesterreich.at/landeshauptstadt-stpoelten

EuroVelo 13: Geschichtsunterricht auf dem Fahrradsattel
Buchstäblich auf historischem Boden radelt man auf dem Iron-Curtain-Trail, denn die Strecke führt entlang des ehemaligen eisernen Vorhanges, der fast ein halbes Jahrhunderlang Europa entzweite. In seiner gesamten Länge erstreckt sich der EuroVelo 13 über 400 Kilometer – von Finnland bis zum Schwarzen Meer. In Niederösterreich schlängelt sich der abwechslungsreiche Radweg durch das grüne Waldviertel mit seinen mystischen Wäldern, weiten Teichlandschaften und der Blockheide, deren großen Wackelsteinen man magische Kräfte nachsagt. Im Weinviertel warten auf die Pedalritter hügelige Weingärten und romantische Kellergassen, und immer wieder führt der Weg auch hinüber in den ehemaligen Osten, nach Tschechien.

Viele kostenlose Zusatzinformationen sowie Empfehlungen für Unterkünfte und Pauschalangebote gibt es auf www.niederoesterreich.at/radfahren.
Fein kuratierte Reiseempfehlungen sind unter https://www.niederoesterreich.at/entdeckertouren-rad zu finden.
Die Broschüre „Der weite Landguide Radfahren“, die „Radkarte Niederösterreich“, die Rad-App zum kostenlosen Download und zahlreiche andere Servicetipps erleichtern die Planung der Radreise.

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