Historische Pracht trifft in Niederösterreichs Burgen und Schlössern auf lebendige Kultur

Von wegen Dornröschenschlaf!

Jahrhundertelang waren sie Sitz gekrönter Häupter, mächtiger Regenten und streitbarer Landesfürsten. Heute sind die imposanten Adelssitze und wehrhaften Festungen beliebte Ausflugsziele, gefragte Veranstaltungsorte für Kunst und Kultur oder charmante Hotels mit historischem Twist.

„Es war einmal…“, liegt einem auf den Lippen angesichts der prachtvollen Märchenschlösser, pompösen Adelssitze und trutzigen Ritterburgen – ikonische Architektur voller Geschichte und Geschichten, die Niederösterreichs kulturelles Erbe bis heute widerspiegelt. Sie thronen stolz hoch oben auf Felsen oder sind eingebettet in romantische Schlossgärten und akkurate Parklandschaften. Die Prunkfassaden, wehrhaften Türme und dicken Gemäuer waren einst Schauplatz von höfischem Leben, erbitterten Machtfehden und strategischer Heiratspolitik. Achtsam restauriert und mit viel Liebe zum Detail lebendig erhalten, sind die historischen Bauwerke heute stilvolle Hideaways für eine kurze Auszeit, Bühne für Konzerte, Theater und Kunstprojekte, und attraktive Ausflugsziele.

Burg Liechtenstein: Burgabenteuer vor den Toren Wiens
Geschichtsträchtig und gleichzeitig ausgesprochen lebendig, das beschreibt die Burg Liechtenstein am Rande des südlichen Wienerwaldes wohl am besten. Die um 1130 von Hugo von Liechtenstein erbaute romanische Burganlage ist Österreichs einzige bewohnte Stammburg eines regierenden Fürstenhauses. Im 19. Jahrhundert bekam die Festung ein Makeover im Stile des damals modernen Historismus. Aktueller Besitzer: Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein. Bei spannenden Führungen lassen sich authentische Einrichtungsgegenstände, Waffen, Möbel und Wohnacessoires bestaunen. Jeden Sonntag (zwischen März und Oktober) lädt Burgmaskottchen Lichti zur Kinderführung ein. Krönender Abschluss: die Kids werden per Urkunde in den Rang einer Hofdame bzw. eines Knappen am Hofe der Burg Liechtenstein erhoben.
www.burgliechtenstein.eu

Schloss Laxenburg: Lustwandeln auf kaiserlichen Spuren
Im idyllischen Landschaftsgarten von Schloss Laxenburg lässt es sich entlang der Rudolfs-Runde, der Franzl-Runde oder der Sissi-Runde herrlich flanieren. Die Namen der romantischen Wege verweisen auf Kaiser Franz Joseph, Kaiserin Elisabeth und Kronprinz Rudolf, der hier das Licht der Welt erblickte. Man kann sich gut vorstellen, wie die junge Kaiserfamilie an sonnigen Tagen vom Grünen Lusthaus über den Concordiatempel bis hin zum Forstmeisterkanal mit der großen Wasserkaskade lustwandelte. Das rund 280 Hektar große Areal diente den Habsburgern einst als Jagdgebiet. Heute ist die Grünoase beliebtes Naherholungsgebiet für Besucher aus dem nahen Wien. An heißen Sommertagen spenden uralten Platanen mit ihren mächtigen Kronen Schatten. Wer einmal wie ein Kaiser logieren mag, quartiert sich in der charmanten Ferienwohnung direkt im historischen Schlosspark ein, unternimmt gleich nach dem Frühstück eine Tretbootfahrt im Schlossteich und staunt über die trutzige Franzensburg inmitten des Weihers.
www.schloss-laxenburg.at

Schloss Artstetten: Picknick, Theater und Parkidylle
Einst Sommerresidenz der kaiserlichen Familie, wurde Schloss Artstetten im südlichen Waldviertel zur letzten Ruhestätte für Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin, Herzogin Sophie von Hohenberg, die 1914 in Sarajewo einem Attentat zum Opfer fielen. Das Schlossmuseum gewährt Einblicke in die facettenreiche Welt des politischen Reformers, Sammlers und Familienmenschen Franz Ferdinand. Gartenarchitekt Jiri Molnar entwarf nach den Vorstellungen des Erzherzogs einen sechs Hektar großen Schlosspark mit Badepavillon, Reitplatz, schattigen Kastanienalleen, Sibirischen Tannen und großblättrigen Buchsbäumen. Eine ausladende Freitreppe führt vom Schlosscafé hinunter auf die große Löwenwiese. Wer nach der Schlossführung ein wenig ausruhen mag, breitet hier in der warmen Jahreszeit seine Picknickdecke aus. Einen gepackten Picknickkorb gibt´s auf Vorbestellung im Schlosscafé. An Sommerabenden wird der elegante Terrassen-Salon des Schlosses zur Theaterbühne.
www.schloss-artstetten.at

Burg Raabs: Bollwerk für Bücherwürmer
Auf einem Felsen hoch über dem Zusammenfluss der Mährischen mit der Deutschen Thaya thront die Burg Raabs, eine der ältesten Steinburgen Österreichs. Die wuchtigen Gemäuer der Festung dienten einst als Bollwerk gegen Einfälle aus dem Norden. Steht man ganz vorne an der schmalen Altane, fühlt man sich beinahe wie der Kapitän am Bug seines Schiffes. Heute ist die mehrgeschossige Burganlage Anziehungspunkt für Musik- und Literaturfans. Denn Burgherr Richard Pils hat die Schlossanlage umfangreich saniert und zu einem lebendigen Kulturzentrum ausgebaut: In der einstigen Festungsanlage finden nun Ausstellungen und internationale Meisterkurse für Geige, Violoncello, Bratsche, Klarinette und Kammermusik statt. Mit seiner „Bibliothek der Provinz“ gibt der umtriebige Verleger heimischen Autoren eine Verlagsheimat.
www.waldviertel.at/kultur-burg-raabs

Schloss Hof: Barock und Brillenschafe
Für einen Besuch auf Schloss Hof im niederösterreichischen Marchfeld sollte man ausreichend Zeit einplanen. Das einstige Lustschloss von Prinz Eugen von Savoyen und Maria Theresia ist mit rund 70 Hektar nämlich Österreichs größte Schlossanlage auf dem Lande. Eindrucksvoll: Die pompösen Gemächer der ehemaligen Besitzer und der prachtvolle Barockgarten mit seinen verspielten Brunnenanlagen und Skulpturen. Der schlosseigene Gutshof diente im 18. Jahrhundert der Versorgung des fürstlichen Haushalts, heute haben hier 200 tierische Bewohner ihr artgerechtes Zuhause gefunden: Kärntner Brillenschafe, exotische Trampeltiere und die für das Barock typischen weißen Esel haben vor allem bei den jungen Schlossbesuchern viele Fans. Das weitläufige Areal bietet viel Platz für saisonale Feste, Märkte und Ausstellungen. Die laufende Sonderausstellung „Imperiale Hochzeiten“ (noch bis 3. November 2024) verweist auf die feudal inszenierten Feierlichkeiten im Hause Habsburg, hinter denen jedoch nur selten Herzensangelegenheiten standen.
www.schlosshof.at

Schloss Marchegg: Im Reich der Störche
Im gleichnamigen Ort an der March wurde im 13. Jahrhundert Schloss Marchegg als landesfürstliche Stadtburg von König Ottokar II. Přemysl erbaut. Anlässlich der Niederösterreichischen Landesausstellung 2022 wurde das bereits baufällige Barockschloss liebevoll renoviert. Bei spannenden Führungen wird das faszinierende Zusammenspiel von Mensch und Natur im Marchfeld beleuchtet. Mit geschulten Naturvermittlern geht es von den prunkvollen Räumlichkeiten des Schlosses hinaus in das Naturreservat „Untere Marchauen“, das unmittelbar an das Schlossareal grenzt – eine wilde Auenlandschaft mit der größten auf Bäumen brütenden Weißstorch-Kolonie Mitteleuropas. Von der hölzernen Storchenplattform aus kann man Meister Adebar auf Augenhöhe begegnen. Wer Glück hat, sichtet auch Biber, Eisvögel und die seltenen Konik-Pferde, die im Auwald beheimatet sind. Das Storchenhaus direkt im Schloss engagiert sich aktiv für den Landschafts- und Artenerhalt in den Marchauen und die faszinierende Aufzucht der Storchenküken. Per Live-Stream lassen sich die Störche von Mitte/Ende März bis etwa Ende August rund um die Uhr beim Nestbau, Brüten und bei der Nachwuchspflege beobachten.
www.schlossmarchegg.at

Schallaburg: Träume, Terrakotta und ein Escape Room in die Renaissance
Vor 1000 Jahren ließ Sieghard X. Graf von Schala zum Schutz vor den umliegenden Dörfern eine mächtige Wehranlage errichten. Bis heute erhebt sich die Festung vor dem später errichteten Renaissanceschloss südlich von Melk. Bei einem Cappuccino im mediterran anmutenden Arkadenhof des Schlosses fühlt man sich beinahe wie in Italien. Von den zweigeschoßigen Laubengängen aus blickt eine Schar von 1.600 fantasievollen Terrakottafiguren auf die Besucher hinunter. Fabelwesen, Fratzen, griechische und römische Götter spiegeln wider, wie wichtig klassische Bildung damals für die Bauherren war. Der Fokus auf Wissens- und Kulturvermittlung ist geblieben: Spezialführungen, Ausstellungen und der Podcast „SchallaCast“ spannen einen Bogen zwischen Gegenwart und Vergangenheit. 2025 wird die große Ausstellung „Träume … Träumen“ in die Welt zwischen Traum und Wirklichkeit eintauchen. Wer sein Wissen über das Zeitalter der Renaissance testen mag, stellt sich im Escape Room der „Mission: Goldener Panther“.
www.schallaburg.at

“Gute Nacht“-Geschichten hinter historischen Mauern
In zahlreichen Burgen und Schlösser lässt es sich auch stilvoll übernachten: Auf Schloss Dürnstein, inmitten der UNESCO-Welterbe-Region Wachau, logieren die Gäste auf einem Felsen hoch über der Donau. Mit der hauseigenen Donaufähre lässt es sich entspannt über die Wellen hinüber nach Rossatz schaukeln. Inmitten der sanften Hügel des Mostviertels liegt das romantische Schloss an der Eisenstraße, das heute ein familiengeführtes 4*Hotel mit großzügigem Spabereich beherbergt. Über den Schlosssteg, der sich über die glasklare Ybbs spannt, erreicht man in wenigen Minuten die malerische Altstadt von Waidhofen mit seinen schmucken Bürgerhäusern. In einem Trakt von Schloss Horn im idyllischen Waldviertel nächtigen die Gäste in luxuriösen Zimmern und Suiten mit alten Flügeltüren und freistehenden Badewannen. Die Renaissance-Anlage ist ein echtes Hideaway – mit romantischer Schlosskapelle, gemütlicher Bibliothek, privatem Tennisplatz und einem Outdoor Pool inmitten des 23 Hektar großen Schlossparks.
www.schloss.at
www.schlosseisenstrasse.at
www.schlosshorn.com

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