Neue Kulinarik im Kufsteinerland
Jenseits des Speckknödels
Foodies, Gourmets und Genussmenschen zelebrieren im Kufsteinerland das gute Leben: Mit kreativer Esskultur, ehrlichen Lebensmitteln und regionalen Produzenten, die ein reiches kulinarisches Erbe bewahren und weiterentwickeln.
„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“, wusste schon der alte Sokrates. Ein Credo, dem man sich auch im Kufsteinerland aus ganzem Herzen verschrieben hat. Flankiert vom mächtigen Kaisergebirge im Osten und einer reizvollen Seenlandschaft im Westen versteht man sich hier auf ehrliche, regionale Lebensmittel und herzliche Tiroler Gastfreundschaft. Die kulinarische Entdeckungsreise führt durch die 8 malerischen Dörfer Bad Häring, Ebbs, Erl, Langkampfen, Niederndorf, Niederndor¬ferberg, Schwoich und Thiersee mit der mittelalterlichen Festungsstadt Kufstein als weithin sichtbarer Mittelpunkt.
Alpensoulfood trifft auf Haubenküche
Tiroler Gröstl, Kasspatzln und Speckknödelsuppe, das ist sowas wie die heilige Dreifaltigkeit der Tiroler Küchenklassiker: Wunderbar deftige Hausmannskost und köstliches Alpensoulfood, wie es hier seit Generationen auf den Tisch kommt. Doch ein Blick in die hiesigen Kochtöpfe verrät: Da geht noch viel mehr! Zum Beispiel Slow-Food-Haubenküche mit ganz viel Leidenschaft, wie im kleinen Gourmethotel Unterwirt in Ebbs, wo die Schwestern Sabrina und Katrin Steidl auf „radikalen Genuss“ setzen, wie sie selbst sagen. Das altehrwürdige Haus in der Wildbichler Straße steht hier seit 1490, in der Küche steht mit Christian Ranacher (30) ein junger Wilder, der sich einem fantastischen 7-Gang-Gourmetmenü mit ebenso viel Hingabe widmet wie dem unfassbar flaumigen Rahmkaiserschmarrn. Senior Patron Edmund Steidl und seine Frau Anni sind Vorreiter der Slow-Food-Bewegung und haben bereits Ende der 90er Jahre die Genussregion Untere Schranne ins Leben gerufen.
https://www.kufstein.com/de/ausflugsziele-sehenswuerdigkeiten-tirol/kulinarik/gastronomie.html
Genussregion Untere Schranne: Alles Gute aus der Region
In der Unteren Schranne bündelt man in den Gemeinden Ebbs, Erl, Niederndorf, Niederndorferberg, Rettenschöss und Walchsee schon seit 2005 seine Kräfte. Das Ziel: Mehr heimische Produkte für die Region. Dazu haben sich Landwirte, Gasthöfe, Einzelhandel und Konsumenten konsequent vernetzt. Die Initiative entpuppte sich schnell als Gewinn für alle: In den Regalen und auf den Speisekarten der Genussregion Untere Schranne finden sich regionale Lebensmittel wie das frische Gemüse von der Gärtnerei Strillinger in Kufstein, der süße Waldhonig von der Tiroler Bienenalm in Thiers oder delikate Edelbrände aus der Brennoase Langkampfen. In ihrer kleinen Brennerei veredelt Edelbrand-Sommelière Juliane Bliem die Königsäpfel, Jakobsbirnen und Vogelbeeren vom eigenen Obstanger zu preisgekrönten Destillaten. Der Familienbetrieb liegt direkt auf der Tiroler Schnapsroute, auf der rund 40 Partnerbetriebe spannende Einblicke in die jahrhundertealte Kunst des Schnapsbrennens gewähren.
Wem zum Edelbrand noch die stilechten Gläser fehlen, der ist bei der traditionsreichen Glasmanufaktur Riedel in Kufstein an der richtigen Adresse. Um edle Weine und Spirituosen perfekt in Szene zu setzen, hat man hier Form, Schwung und Silhouette der hochwertigen Gläser zur Kunst erhoben. In der Schauglashütte erleben Besucher von der Galerie aus, mit welcher Sorgfalt und Präzision ein Glas oder ein Dekanter geblasen und von Hand gefertigt werden.
https://www.kufsteinerland-verbindet.com/de/genussregion-untere-schranne.html
https://www.tirol.at/reisefuehrer/kultur-leben/kulinarik/schnapsroute
https://www.kufstein.com/de/kufstein/info/schauglashuette-riedel-glas.html
Kaiserweis: Zusammen geht alles besser
Schon immer war das Kufsteinerland geprägt von den Schätzen der Natur, von regionalen Lebensmitteln mit Seele und von Menschen, die sich mit viel Leidenschaft, Achtsamkeit und Ausdauer ihrer Verarbeitung widmen. Ein großer Schatz für die Region, der Wertschätzung und Respekt verdient. Deshalb hält man hier zusammen.
Mit der Kaiserweis‘ ist ein Schulterschuss regionaler Gastronomen, Produzenten und kulinarischen Schaubetrieben gelungen, von dem Einheimische und Gäste gleichermaßen profitieren. Die bekommen würzigen Käse, knuspriges Bauernbrot oder das heilsame Latschenkieferöl von der kleinen Latschenbrennerei Hofmann in Kirchdorf gewissermaßen an jeder Ecke. In den vielen Ab-Hof-Läden können die Spezialitäten des Kufsteinerlandes direkt dort eingekauft werden, wo die Produkte erzeugt werden oder das Obst und Gemüse wächst. Im „Ladl“, dem Onlineshop der Kaiserweis‘, geht der Einkaufsbummel auch nach Ladenschluss weiter.
Die Kaiserweis‘ vom Radsattel aus: Das erleben sportliche Feinspitze auf der 71 Kilometer langen Kaiserweis‘- Genussradrunde von Kufstein über den Walchsee bis Kössen und über Rettenschöss und Niederdorf wieder zurück. Jede Verschnaufpause garantiert Genuss: Beim Loder am Walchsee kann man erleben, wie aus selbst gebrautem Starkbier feiner Bieressig gefertigt wird. In der Wilder Kaiser Schokoladenmanufaktur in Kössen kommen Naschkatzen auf ihre Kosten. Auf dem Rückweg dürfen sich die hungrigen Radler beim Bauernladen im Umingerhof mit einer kräftigen Speckjause stärken.
www.kaiserweis.at
https://www.kufstein.com/de/ausflugsziele-sehenswuerdigkeiten-tirol/regionalitaet/kaiserweis.html
Herrn Planggers Gespür für Käse
Inmitten der herrlichen Bergwelt „Zahmer Kaiser“ hat sich Bio-Pionier Herbert Plangger dem Thema Käse verschrieben. Gute, gesunde Böden, kräftige Tiroler Almkräuter und silofreie Heumilch sind die Basis für den preisgekrönten Schnitt- und Hartkäse der Käserei Plangger in Niederndorf. Eine Stiege führt vom Geschäft steil hinauf zum Verkostungsstüberl, von dem aus man einen Blick in den Felsenkeller werfen darf, in dem sich die Käselaibe auf langen Regalen haushoch türmen. Bei exakt 11 Grad reifen hier unten Tilsiter, Sennkäse & Co bis zu 12 Monaten. Schaukäsereien wie die von Herbert Plangger ermöglichen so manches Aha-Erlebnis über den spannenden Herstellungsprozess des einzigartigen Heumilchkäses. An die 15 Talsennereien, Sennalpen, Hofsennereien und andere käseproduzierende Betriebe gibt es in den Regionen Kaiserwinkl und Untere Schranne. Eine Käsedichte, die im alpinen Raum einzigartig ist. Kürzlich hat man die „Käseregion Kaiserweis“ ins Leben gerufen, um die Käsetradition im Kufsteinerland und die Innovationskraft der regionalen Manufakturen vor den Vorhang zu holen.
www.kaeserei.at
Sudhaus ohne Denkverbote
Was passiert, wenn Braukunst und kreative Freiheit verschmelzen, zeigt ein junges Team rund um Craft-Beer-Brauer Christoph Bichler. Bierol, eine Wortschöpfung aus Bier und Tirol, heißt die junge, innovative Biermarke, die erst vor kurzem am neuen Standort in Schwoich eine moderne Brauanlage aus der Taufe gehoben hat. Bei Bierol sind Avantgardisten und Vordenker am Ruder, die es lieben, mit neuen Ideen zu spielen. Das erste Tiroler IPA wurde hier geboren, das erste Stout, die erste fassgelagerte Bierspezialität. Und auch im nagelneuen Sudhaus hat man große Pläne: Gemeinsam mit den Jungs der Milchbuben Käserei aus Penningberg entwickelte man das „Ku Brew“. Das erfrischende Molkebier wird aus dem Nebenprodukt der Käseherstellung hergestellt, vereint also das Beste aus zwei kulinarischen Welten.
www.bierol.at
Die Alm kommt in die Stadt
Anfang Oktober, wenn die Ernte des Jahres eingefahren, das Getreide geschnitten und der Wein gelesen ist, ist es an der Zeit, danke zu sagen für die Gaben der Natur. In der Festspielstadt Erl begeht man das Erntedankfest musikalisch mit den stimmungsvollen Erntedank-Konzerten im Festspielhaus. In der historischen Festungsstadt Kufstein bedankt man sich genussvoll: Landwirte und regionale Produzenten warten beim Herbst-Genusstag Kufstein im Stadtpark mit würzigem Almkäse, deftigen Würsten und Tiroler Schmankerln wie Kiachl und Zillertaler Krapfen auf. Und die traditionellen Holzschnitzer, Drechsler, Filzer und Korbflechter aus der Gegend lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.
https://www.kufstein.com/de/ausflugsziele-sehenswuerdigkeiten-tirol/kulinarik/herbst-genusstag-kufstein.html
Frühstück über den Dingen
Es gibt ja Menschen, die nichts mehr in den Federn hält, sobald morgens der Hand kräht. Wenn der Berg ruft, schnüren sich Frühaufsteher im Kufsteinerland besonders gern die Wanderschuhe. Etwa 90 Minuten dauert der Aufstieg hinauf zum urigen Pendlinghaus auf 1.565 Meter. Der Lohn für die Early Birds: Ein herrlicher Blick auf die historische Stadt Kufstein und die unendliche Fernsicht über das Kaisergebirge zu den Zillertaler Alpen bis hin zum Großvenediger und Großglockner. Und natürlich ein deftiges Frühstück am Berg. Wer bereits den Sonnenaufgang am Pendling erleben will, kuschelt sich in einem der gemütlichen Gästezimmer schon am Vorabend in die rot-weiß-karierte Bettwäsche. Und bestaunt ganz früh am nächsten Morgen mit einem dampfenden Häferlkaffee das Alpenglühen.
www.fruehstueckamberg.at
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